Trotz Kind die Partnerschaft nicht vergessen

von | 18. August 2011

Das erste Kind verändert die Partnerschaft grundlegend. Trotz hektischem Familienleben ist es wichtig, Zeit füreinander zu schaffen und die Beziehung zu pflegen.

paerchenMan befindet sich in einer glücklichen Beziehung und dann wird auch noch der lang ersehnte Kinderwunsch erfüllt. Klingt, als würde alles laufen wie am Schnürchen. Doch was passiert, wenn das Kind da ist und die anfängliche Euphorie beginnt, sich zu legen? Viele Paare stoßen gerade mit ihrem ersten gemeinsamen Baby an ihre persönlichen Grenzen.

Der Alltag verändert sich für Mutter und Vater ganz grundlegend. In der Freizeitgestaltung findet ein Wechsel der Prioritären statt. Eine zielstrebige Karrierefrau mit intensiven Hobbies wie regelmäßigem Workout und Yoga, wird mit dem Alltag ihres Mutterdaseins viele Veränderungen in ihrem Tagesablauf erfahren. Denn so modern und emanzipiert wir als Gesellschaft uns wahrnehmen, ist es doch noch größtenteils die Frau, die in der ersten Zeit zu Hause bleibt und ihr Kind in „Vollzeit“ umsorgt.

Das soll nicht bedeuten, dass für den Mann alles beim Alten bleibt. So hart es auch klingen mag, ein Kind bringt Kosten und verschiedene Risiken mit sich. Man fängt an, sich mehr Sorgen zu machen. Das kann die Mutter sein, die auf dem Spielplatz die Luft anhält, wenn ihr Sprössling die Kletterwand besteigt, oder der Vater, der ständig Überstunden macht, aus Angst seine Familie nicht gut genug versorgen zu können.

Um die Vertrautheit der Partnerschaft zu bewahren, müssen beide Partner über diese Sorgen sprechen. Oft ist der Einzelne so überwältigt von den neuen Herausforderungen die seinen Tag bestimmen, dass über die möglichen Probleme des anderen nicht viel nachgedacht wird. Kommt allerdings in einer ruhigen Minute zur Sprache, was dem anderen Sorgen bereitet, kann sich jeder besser in die Lage seines Partners hineinversetzen und so verstehen, dass beide Seiten ihr Päckchen zu tragen haben. Davon abgesehen kann Zuhören überraschend gut tun. Wer sich nicht die ganze Zeit mit seinen Problemen beschäftigt, findet vielleicht Trost darin, dass nicht nur er gerade eine schwierige Phase durchmacht und dem Partner mit einem Rat zur Seite stehen kann.

Natürlich hat das Kind von seiner Geburt an einen extrem hohen Stellenwert im Leben des Paars angenommen. Allerdings ist es wichtig, dass sich die Partner weiterhin auch als eigenständige Person über ihren Status als Mutter und Vater hinaus betrachten. Eine Mutter verliert mit der Geburt ihres Kindes nicht plötzlich das Interesse am Frausein und umgekehrt.

So gut wie möglich sollte Raum für Freizeit geschaffen werden, sodass frühere Hobbies und Interessen zumindest nicht vollkommen aufgegeben werden müssen. Zum Beispiel könnte jedem Partner an einem Tag der Woche ein freier Abend zustehen, an dem er sich mit Freunden treffen oder zum Sport gehen kann, während sich der andere um das Kind kümmert. Sobald das Kind etwas älter ist, könnte man einführen, dass einmal alle zwei Wochen die Großeltern oder ein Babysitter für es da sind und die Eltern in dieser Zeit gemeinsam etwas unternehmen.

Diese Vorschläge mögen zunächst schwierig in den hektischen Alltag einer Familie einzubauen sein, doch es lohnt sich. Wenn jeder seinen Ausgleich findet, offen über Sorgen gesprochen wird und die Zweisamkeit des Paares nicht zur Unmöglichkeit wird, hat auch das Familienleben eine echte Chance.

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